In Zusammenarbeit mit der Baruther Glashütte und dem Glasbläser Torsten Rötzsch habe ich eine Serie zylindrischer Glasvasen realisiert, deren Oberfläche die Abdrücke von Flechtmustern zeigt. Das Glas wurde in ein aufwendiges Korbflechtwerk geblasen, das kurz nach dem Kontakt mit dem heißen Glas verbrannte. Sein Bild bleibt jedoch dauerhaft erhalten und erinnert an die lange Tradition der Korbflechterei als schützende Hülle für Glasgefäße.
In der Vase werden zwei miteinander verbundene Handwerkstraditionen kombiniert, die zugleich zwei unterschiedliche Materialien repräsentieren. Mit Bezug auf die traditionellen Alltagsgegenstände, die sie thematisiert, kann die Vase selbst als zeitloses Artefakt verstanden werden. Gleichzeitig veranschaulicht sie durch die Beziehung der im Objekt vereinten Materialien die Verbindung zwischen Beständigkeit und Vergänglichkeit.



























