Wie kann man das Verhältnis zwischen Glas und Korbflechterei neu interpretieren?

In Zusammenarbeit mit der Baruther Glashütte und dem Glasbläser Torsten Rötzsch habe ich eine Serie zylindrischer Glasvasen realisiert, deren Oberfläche die Abdrücke von Flechtmustern zeigt. Das Glas wurde in ein aufwendiges Korbflechtwerk geblasen, das kurz nach dem Kontakt mit dem heißen Glas verbrannte. Sein Bild bleibt jedoch dauerhaft erhalten und erinnert an die lange Tradition der Korbflechterei als schützende Hülle für Glasgefäße.

In der Vase werden zwei miteinander verbundene Handwerkstraditionen kombiniert, die zugleich zwei unterschiedliche Materialien repräsentieren. Mit Bezug auf die traditionellen Alltagsgegenstände, die sie thematisiert, kann die Vase selbst als zeitloses Artefakt verstanden werden. Gleichzeitig veranschaulicht sie durch die Beziehung der im Objekt vereinten Materialien die Verbindung zwischen Beständigkeit und Vergänglichkeit.

Tags

conceptual strategies
craft culture
inspired nature
regional urban

Supervisor(s)

Prof. Dr. Zane Berzina, Prof. Barbara Schmidt, Prof. Steffen Schuhmann, Prof. Dr. Lucy Norris, Andreas Kallfelz, Mina Mahouti

Collaborator(s)

Baruther Glashütte, Glassmaker Torsten Rötzsch, Workshop Ella Einhell, Mariko Seki, Glassmaker Olaf Gonzalez-Valero