Post-Consumer-Abfälle bilden das einzige textile Gut, welches Deutschland in relevanten Mengen exportiert – ein Hinweis auf eurozentrische Muster in der globalen Textilkette. Statt Abfall auszulagern, müssen wir verhindern, dass Textilien zu Müll werden und sie als wertvolle Ressource behandeln. Bildung ist der Schlüssel, um das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen und in die Situation einzugreifen. Dieses Projekt schlägt einen Workshop vor, der praktische Übungen mit kritischer Reflexion verbindet. Die Teilnehmer*Innen befassen sich, über die zugängliche Technik des Flechtens, mit verschiedenen Textilarten, als Einstieg in systemische Fragen rund um Konsum und Abfall. Zum Einsatz kommen ein einfaches Werkzeug sowie eine 3D-gedruckte Flechtmaschine (Maypole Braider), geeignet für unterschiedliche Fähigkeiten. Alle Materialien und Anleitungen sind über eine Open-Source-Website frei zugänglich und reproduzierbar.













