Einer der Hauptakteure bei der Verursachung des ökologischen Ungleichgewichts von SuÌˆĂŸ- und von Salzwassersystemen ist die Textilindustrie – aufgrund ihres unachtsamen Umgangs mit Wasserressourcen. Nun aber wird aus einem Teil dieser Wasserkrise ein Teil seiner Lösung: Cladophora ist eine durch den Einfl uss des Menschen im Überfl uss wachsende fi lamentöse Alge. Bei dem gleichnamigen Projekt werden die faserigen Algen aus Berliner GewĂ€ssern geerntet und gemĂ€ĂŸ ihrer QualitĂ€t zu unterschiedlichen Textilien verarbeitet. Durch ihre wolleĂ€hnliche Haptik, gekoppelt mit leichterem Tragegefühl, lĂ€sst sich Cladophora zu transluzentem Vliesstoff verarbeiten, als Garn zu einer FlĂ€che verweben. Bei minderer QualitĂ€t kann die Alge zu biologisch abbaubarem Bioplastik verarbeitet werden und in Zukunft PVC für RegenmĂ€ntel oder Taschen ersetzen.

Tags

biodesign
circular economy
material innovation
renewable ressources
waste as ressource

Supervisor(s)

Prof. Dr. Zane Berzina, Prof. Susanne Schwarz-Raacke, Prof. Barbara Schmidt, Prof. Steffen Schuhmann, Prof. Dr. Lucy Norris, Julia Wolf, Essi-Johanna Glomb

Collaborator(s)

Beuth Hochschule fĂŒr Technik Berlin, Leibniz-Institut fĂŒr GewĂ€sserökologie und Binnenfischerei (IGB)