How can low grade / poor quality urban wool from Berlin become part of a sustainable materials cycle?

Warum gibt es mitten in Berlin mehrere Schafherden, was nur wenige Menschen wissen? Die Antwort lautet: Sie dienen als lebende Rasenmäher. Ihre Wolle ist nicht das, wofür sie gehalten werden, die Fasern sind kurz und grob und entsprechen nicht den Standards für die Textilproduktion. Aber sie muss nicht als Abfallprodukt enden. Wolle hat eine weitere Eigenschaft, die nicht allgemein bekannt ist: Sie ist reich an Nährstoffen und vollständig kompostierbar, was sie zu einem perfekten Pflanzendünger macht. Auf dem Tempelhofer Feld wird sie deshalb zu Wollpellets verarbeitet, die als Dünger und Wasserspeicher für Kübelpflanzen verwendet werden können. Doch dieses Konzept lässt sich noch weiter ausbauen. Warum sollte sie nicht auch zum Topf werden? “Planting wool” ist eine biologisch abbaubare Alternative zu Kunststoff-Pflanztöpfen, die aus kurzer Wolle hergestellt werden, einem Abfallprodukt der Wollproduktion im Allgemeinen. Sie fügt der Erde direkt Nährstoffe und Wasserrückhaltevermögen hinzu. Nach dem Gebrauch kann sie wieder in die Natur gepflanzt werden.

Supervisor(s)

Prof. Barbara Schmidt, Prof. Dr. Zane Berzina, Prof. Steffen Schuhmann, Mina Mahouti