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GreenDesign 9.0 – Food in the Time of Corona

GreenDesign 9.0 – Food in the Time of Corona

The global outbreak of COVID-19 at the end of 2019 has forced us to rethink our way of life – not least our relationship to food. By now we surely must have realised that the question of how and what we eat is so closely linked to the major challenges we face worldwide – from the loss of biodiversity, climate change and ecological problems to crises of personal and public health, not forgetting the unjust global distribution of resources and the hunger endured by over a billion of the world’s poorest people.
Simultaneously we are entering a period of radical technological change that may profoundly alter the way we grow, produce, distribute, and also perceive our food. These recent developments are fuelling a controversial discourse worldwide, on the needs, habits and values of humanity that are deeply embedded in our food systems. There is no doubt that food shapes both our biological bodies and our social relationships, while at the same time, the way we produce our food has a significant impact on the world around us.

During the Summer Semester of 2020, we wanted to encourage the students to take a closer look at the current state of our nutrition, using a mix of both theoretical and practical research. We followed the paths our foodstuffs take, from their cultivation to final consumption, and looked for possible ways to intervene in existing process chains. How can design make a meaningful contribution to the renewal of our food system?

The topics that could be explored included: alternative means of growing, producing, distributing and consuming food; the cultural and sensory aspects of eating; food as a form of medicine; the social aspects of sourcing and cooking food; the rhythms and rituals of eating alone or in a community and how this has altered under the conditions of the pandemic, from maintaining distance in the supermarket to enjoying food and drink with friends virtually, online. We printed with edible materials, examined their sensory qualities, and applied some of the methods of molecular gastronomy.

The project began with a series of talks and workshops in which greenlab students dealt with material research and development. 

Project supervision:
Prof. Dr. Zane Berzina, Prof. Susanne Schwarz-Raacke, Prof. Barbara Schmidt, Prof. Steffen Schuhmann, Prof. Dr. Lucy Norris, Essi-Johanna Glomb, Julia Wolf

Funding by Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre (BCP)

Der globale Ausbruch von COVID-19 Ende 2019 hat uns gezwungen, unser Sein zu überdenken – nicht zuletzt unsere Beziehung zu Lebensmitteln. Spätestens jetzt stellen wir fest, dass die Frage, wie und was wir essen, eng mit einigen der großen Herausforderungen verbunden ist, denen wir uns weltweit gegenübersehen – vom Verlust der biologischen Vielfalt, dem Klimawandel und ökologischen Problemen bis hin zur persönlichen und öffentlichen Gesundheit sowie der ungerechten globalen Verteilung von Ressourcen und dem Hunger, den über eine Milliarde der Armen der Welt ertragen müssen. Gleichzeitig treten wir in eine Phase des radikalen technologischen Wandels ein, der die Art und Weise, wie wir unsere Nahrung anbauen, produzieren, verteilen und auch wahrnehmen, möglicherweise tiefgreifend verändern wird. Diese jüngsten Entwicklungen befeuern einen globalen und kontroversen Diskurs über die Bedürfnisse, Gewohnheiten und Werte der Menschheit, die in unseren Ernährungssystemen verankert sind. Zweifellos formt die Nahrung unsere biologischen Körper und unsere sozialen Beziehungen, während die Art und Weise, wie wir unsere Nahrung produzieren, zugleich einen wesentlichen Einfluss auf die Welt um uns herum ausübt.

Während des Sommersemesters 2020 wollten wir die Studierenden ermutigen, sich theoretisch und praktisch mit der aktuellen Situation rund um unsere Ernährung auseinanderzusetzen. Wir gingen den Wegen unserer Nahrungsmittel vom Anbau bis zur Verwertung nach und suchten Möglichkeiten für Interventionen in bestehende Abläufe. Wie kann Design dazu beitragen, unser Ernährungssystem zu erneuern?

Zu den Themen, die untersucht werden konnten, gehörten alternative Wege des Anbaus, der Herstellung, der Verteilung und des Konsumierens von Lebensmitteln; kulturelle und sensorische Aspekte des Essens; Lebensmittel als Medizin; die sozialen Aspekte der Beschaffung und des Kochens von Lebensmitteln; die Rhythmen und Rituale des Essens allein oder in Gemeinschaft und deren Veränderung unter den Pandemie-Bedingungen, von der Distanz im Supermarkt bis hin zu virtuellen Bieren mit Freunden. Wir druckten mit essbaren Materialien, untersuchten ihre sensorischen Qualitäten und arbeiteten mit Methoden der Molekularküche. Vorträge und Workshops gaben den Studierenden instruktive Einblicke in Materialforschung und -entwicklung und ermöglichten es ihnen erste Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln.

Projektbetreuung:
Prof. Dr. Zane Berzina, Prof. Susanne Schwarz- Raacke, Prof. Barbara Schmidt, Prof. Steffen Schuhmann, Prof. Dr. Lucy Norris, Essi-Johanna Glomb, Julia Wolf

Gefördert durch das Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre (BCP)

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