Vaia Tatopoulou, Henrieke Neumeyer & Marleen Bauer
Wie sieht dein „Schlaraffenland“ von heute aus und wie fühlt es sich an? Was passiert dort, und mit wem teilst du es?
Ein umgrenzter Raum, nach oben offen, gebildet durch abgehängte Textilien, die ein Spektrum sinnlicher und kognitiver Assoziationen aktivieren. Die Stoffe sind versetzbar, individuell anpassbar und bilden immer neue Kombinationen. Überlagerungen entstehen, Öffnungen und Schließungen, unterschiedliche Durchblicke nach Innen oder Außen. Ein Gegenmodell zur vorgegebenen gebauten Architektur, zur funktional ausgerichteten Wirklichkeit.
Wir leben in ständiger Verfügbarkeit, ohne die Möglichkeit, abzuschalten. Permanenter Leistungsdruck, Informations- und Warenüberfluss, durchgetaktete oder fragmentierte Alltagsabläufe lassen uns nicht zur Ruhe und zu uns selbst kommen. Wahrlich kein Schlaraffenland. Aber was wäre die Utopie unserer Zeit?
What does your Land of Milk and Honey look and feel like today? What happens there, and who do you share it with?
A framed room, open to the top, formed by suspended textiles that activate a spectrum of sensory and cognitive associations. The fabrics are displaceable, individually adaptable and form ever new combinations. Overlays emerge, openings and closings, different views to the inside or outside. A counter-model to the given built architecture, to the functionally oriented reality.
We live in constant availability, without the possibility to switch off. Permanent pressure to perform, an abundance of information and goods, and a busy or fragmented daily routine do not allow us to calm and come to ourselves. Truly not a land of milk and honey. But what would be the utopia of our time?